Referentinnen und Referenten

Zwischen der doppelten Aufführung der gleichen Kantate bieten die Konzerte der J.S. Bach-Stiftung eine Reflexion. Sie schlägt eine Brücke vom Barocktext in die Gegenwart und eröffnet einen weiteren Zugang zum Werk. Konzertbesucher bestätigen immer wieder diese positive Wechselwirkung von reflektierendem Wort und Musik. Zeitgenossinnen und Zeitgenossen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund reagieren auf Bachs Musik, greifen Stichworte aus dem Kantatentext auf und verbinden sie mit ihrer eigenen Denk- und Erfahrungswelt. Diese sehr persönlichen Kurzreferate von rund einer Viertelstunde bilden eine sinnreiche Ergänzung zu der auf die theologisch-musikalische Hintergründe ausgerichteten Werkeinführung.

Die Auswahl der Referentinnen und Referenten liegt in der Verantwortung von Dr. Arthur Godel (ehemaliger Programmdirektor des Radiokultursenders DRS2). Er sucht die Referenten passend zu der Thematik der einzelnen Kantate aus und strebt dabei ein möglichst breites Spektrum der Stimmen und Positionen an: Vom Altbundesrat zur Astrophysikerin, von der der Rabbinerin zum agnostischen Philosophen, von der Literaturwissenschaftlerin zum Dirigenten und Musikwissenschaftler, vom Ökonomen zur Journalistin. Kluge Köpfe und Menschen mit unterschiedlicher Lebens- und Musikerfahrung aus dem ganzen deutschsprachigen Kulturraum. Gelegentlich gibt es auch künstlerische Reflexionen in Form einer kurzen musikalischen Komposition, bzw. einer bildnerischen Installation.

Die Reflexionen wurden bislang in gedruckter Form (bis 2012 in Buchform, danach als Einzeldruckausgaben) publiziert. Ab Anfang 2019 ersetzen wir diese Publikationsform durch ein kostenloses Angebot auf unserer neuen Bachipedia-Plattform.