St. Gallen, 7. Dezember 2023 – Die J. S. Bach-Stiftung lädt zum Konzert am 15. Dezember 2023 in die evangelische Kirche Teufen ein. Auf dem Programm steht Johann Sebastian Bachs Kantate BWV 62 «Nun komm, der Heiden Heiland», ein weihnachtliches Werk mit virtuosen Arien – Partien wie geschaffen für die internationalen Starsolisten Benedikt Kristjánsson und Peter Harvey.

Die Kantate BWV 62 «Nun komm, der Heiden Heiland» komponierte Johann Sebastian Bach für den ersten Advent im Jahre 1724. Sie beruht auf Luthers deutsche Übersetzung des lateinischen Liedes «Veni redemptor genitum», lange die wichtigste Adventhymne der Lutherkirche, und stellt das erste Werk in Bachs berühmten Choralkantate Jahrgang dar. Obwohl das Werk zu den kürzeren Kantaten des Meisters gehört, mangelt es keineswegs an prägnanten Inhalten: Es fehlen weder Krippe noch Kreuz, weder Streit noch Sieg, weder Dunkel noch Licht.

Ein kontrastreiches und anspruchsvolles Werk, bei dem das musikalische Ensemble der J. S. Bach-Stiftung unter der Leitung von Rudolf Lutz einmal mehr sein Können unter Beweis stellt. Chor und Orchester werden ergänzt durch vier Solistinnen und Solisten, wobei es bei diesem Werk für einmal klar «Gentlemen first» heisst: Die zwei langen Arien sind für die tieferen Stimmen konzipiert. Mit dem aus Island stammenden erstmals mit dem St. Galler Ensemble zu erlebenden Tenor Benedikt Kristjánsson und dem englischen Bariton Peter Harvey, zwei gefeierte Bach-Interpreten, sind diese äusserst unterschiedlichen Hauptpartien mehr als adäquat besetzt.

Eingeführt wird die Kantate von Rudolf Lutz und Pfarrer Niklaus Peter in ihrer gewohnt kurzweiligen Mischung aus musikalischen und inhaltlichen Erläuterungen. Mehr noch als Unterhaltung bietet diese Werkeinführung dem Publikum einen Zugang zu Bachs Musik mit möglicherweise ganz neuen Perspektiven.

Wesentlicher Bestandteil eines jeden Konzertabends der J. S. Bach-Stiftung ist die Reflexion über die Kantate aus der persönlichen Sicht interessanter zeitgenössischer Persönlichkeiten. An diesem Abend ist der Schweizer Kulturwissenschafter und Regionalhistoriker Dominik Wunderlin zu Gast. Wunderlin wirkte über 30 Jahre am Museum der Kulturen Basel und befasste sich dabei auch mit populärer Frömmigkeit. In diesem Kontext gilt «Nun komm, der Völker Heiland» als weihnachtliches Fest der «geistig Armen», des populus, und nicht als dasjenige einer selbsternannten Priesterklasse oder Elite.

Die J. S. Bach-Stiftung freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher in der schönen Grubenmann-Kirche Teufen; die Werkeinführung beginnt um 17.30 Uhr, das Konzert um 19.00 Uhr.

Am Morgen nach dem Konzert, am 16. Dezember, findet «Zu Gast bei Rudolf Lutz» statt, ein interaktives und spannendes Veranstaltungsformat der J. S. Bach-Stiftung. Inspirierende Gespräche und viel Musik sind zu erwarten, wenn Rudolf Lutz mit Altistin Antonia Frey spricht, die ihre Lieblingslieder präsentiert und einen persönlichen Einblick in ihre Welt gibt. Zusammen mit Rudolf Lutz gestaltet sie ein weihnachtliches Programm und lädt zum Adventssingen ein. Mitsingen ausdrücklich erwünscht!

«Zu Gast bei Rudolf Lutz» beginnt um 10.30 Uhr in der Kirche St. Mangen in St. Gallen. Für alle, die früher kommen wollen, gibt es bereits ab 9.30 Uhr eine süsse Überraschung. Der Eintritt ist gratis, um Platzreservation unter info@bachstiftung.ch wird gebeten.

ÜBER DIE J. S. BACH-STIFTUNG
Die J. S. Bach-Stiftung setzt sich für die Förderung und Verbreitung der Musik von Johann Sebastian Bach ein. Mit hochkarätigen Aufführungen, musikalischen Bildungsangeboten und interdisziplinären Projekten möchte die Stiftung das kulturelle Erbe von Bach bewahren und zeitgemäss interpretieren. Durch die enge Zusammenarbeit mit renommierten Künstlerinnen, Künstlern und Fachpersonen entstehen einzigartige Konzert- und Vermittlungserlebnisse, die Menschen jeden Alters und Hintergrunds ansprechen. Die J. S. Bach-Stiftung freut sich darauf, das Publikum am 15. Dezember 2023 in Teufen (AR) zu begeistern und inspirieren. Gleiches gilt für «Zu Gast bei Rudolf Lutz» am Folgetag.

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