Rechnen Sie mit rund zwei Stunden. Die Kantate BWV 21 «Ich hatte viel Bekümmernis» dauert fast 40 Minuten; auf eine Doppelaufführung wollen wir dennoch nicht verzichten, denn es handelt sich um eine der grandiosesten Kompositionen des Thomaskantors. Ein Durchgang wäre zu wenig.

Grandios ist sie, in der Tat! Und zwar in verschiedenen Dimensionen: Zunächst gewiss als Psychogramm, das sich von der Tiefe persönlicher Eintrübungen über wärmendes Gottesvertrauen zum ekstatischen Jubel entwickelt. Entsprechend die musikalische Dimension, die vielfältiger, einfallsreicher und dennoch stringenter kaum ausfallen könnte. Auch sprachlich-inhaltlich werden wir mit unterschiedlichsten Aspekten konfrontiert: pietistisch geprägte Erbauungsdichtung steht neben dem reformatorischen Choral und neben dem Schlusstext aus der Offenbarung des Johannes. Bach setzt unter das alles am Ende der Kantate sein persönliches Siegel, kurz, prägnant und – eben – grandios.

Für den Referenten Konrad Hummler war die Kantate «Ich hatte viel Bekümmernis» seit je ein Eckstein in Bachs Schaffen. Er freut sich, mit dem Publikum sein ganz persönliches Erleben mit diesem Gesamtkunstwerk zu teilen.

Ähnliche Faszination übte BWV 21 auf unseren langjährigen Konzertbesucher, Arzt und Kunstmaler Dr. Walter Angehrn aus. Wir weisen gerne auf sein 3-teiliges Werk «Ich hatte viel Bekümmernis…» hin. Es besteht aus 28 Doppelbildern mit einer Tuschezeichnung und einer malerischen Antwort, den Kantatensätzen entsprechend, und kann als Kunstband bezogen werden. Bestellen können Sie per E-Mail an sekretariat@bachstiftung.ch; für unsere Gönner besteht ein Sonderangebot zu ermässigten Preisen.

Weihnachten naht! Und damit der Notstand, sinnvolle Geschenke zu finden. Vergessen Sie nicht unser vielfältiges Angebot an CDs, DVDs, Büchern, Weihnachtskugeln etc. aus unserem Shop. Ja, selbst Freund- und Gönnerschaften für die J. S. Bach-Stiftung sind als Gutscheine bei uns zu beziehen! Damit tun Sie nicht nur den Beschenkten, sondern auch uns gegenüber Gutes, und wir setzen es direkt in Stiftungsarbeit um, beispielsweise in unsere immer ausgedehnter werdende Arbeit mit Kantonsschulklassen aus der ganzen Ostschweiz.

In grosser Vorfreude weisen wir auf das Jahresprogramm 2019 hin. Scrollen Sie durchs Heftchen und tragen Sie sich die Daten in Ihren Terminkalender ein. Nächstes Jahr wechselt sich Trogen weiterhin mit den benachbarten Gemeinden Teufen und Speicher, aber auch mit St. Gallen (Kirche St. Mangen) und Gossau (Fürstenlandsaal) ab. An dieser letzten Konzertlokalität gelangt im Oktober die bekannte weltliche «Jagdkantate» zur Aufführung. Und für unsere reisefreudigen Konzertbesucher stehen zwei Gastspiele an den Bachwochen Thun und in der Bachwoche Ansbach auf dem Programm.